Wirksame Führungskommunikation

Ein wesentlicher Aspekt guter Führungsarbeit liegt in der Qualität der Führungskommunikation. Paul Watzlawick hat mit seinem ersten und zweiten Axiom die Grundlagen gelegt.

Paul Watzlawick – österreichischer Philosoph, Psychotherapeut und Kommunikationswissenschaftler

Wirksame Führungskommunikation hat einen Form- und einen Inhaltsaspekt, wobei der Formaspekt den Inhaltsaspekt überlagert. Daher liegt der operative Schwerpunkt guter Führungskommunikation in der Anwendung von neuro-sciencebasierten Erkenntnissen. Erst das Erfüllen der limbischen Belohnung schafft die Basis für stabile Followership von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Das erste Axiom

“Man kann nicht nicht kommunizieren, denn jede Kommunikation (nicht nur mit Worten) ist Verhalten und genauso wie man sich nicht nicht verhalten kann, kann man nicht nicht kommunizieren.” – Paul Watzlawicks’

Watzlawick stellt damit eine wichtige These auf, er behauptet: Man kann nicht nicht kommunizieren.
Die Kommunikation ist nach dem Modell von Paul Watzlawick zwischen Menschen nicht vermeidbar, selbst wenn nicht gesprochen wird. Durch die Körpersprache, Mimik und Gestik zwischen Kommunikationspartnern ergibt sich ein Informationsaustausch.


Das zweite Axiom

“Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt, wobei letzterer den ersten bestimmt.” – Paul Watzlawick

Seine These besagt: Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und Beziehungsaspekt.
Der Inhalt ist dabei die rein sachliche Aussage einer Äußerung. In welchem Verhältnis die Gesprächspartner stehen und welche Meinung sie voneinander haben wird im Beziehungsaspekt deutlich. Er gibt außerdem zu verstehen, dass jede Kommunikation von der Beziehung der Gesprächspartner geprägt ist.

 

Zitate von Paul Watzlawick aus: “Menschliche Kommunikation: Formen, Störungen, Paradoxien” – 2000, Bern: Hans Huber
Portrait: http://unsere-helden.blogspot.com/2010/11/paul-watzlawick.html